Frühe Briefe der Verlobten
Die Verlobte Hanna hat die Briefe des Mannes von 1897 und 1899 aufgehoben und er hat sie bis an sein Lebensende bewahrt. Von ihr liegen deutlich weniger Briefe vor, obwohl er wiederholt bezeugt, dass sie regelmäßig schreibt (ein Brief pro Woche war wohl ausgemacht) und seinerseits sich dafür entschuldigt, wenn er aus Arbeitsgründen länger nicht schreibt. Wenn sie nicht schreibt, nimmt die Frequenz seiner Briefe merklich zu. Die Briefe zeigen (bei aller Unvollständigkeit), wie eine Auseinandersetzung zwischen einer - ein paar Jahre älteren - Lehrerin mit dem studentischen Bräutigam bei den damals gegebenen Rechtsverhältnissen ablief. 24.12.1896 "[...] Am ersten Feiertag singen wir voraussichtlich um 20:00 Uhr in der Katharinenkirche, nachmittags um 5:00 Uhr ist Sonntagsschulweihnachtsfeier unter Leitung von Pfarrer Blech. . Danach gehe ich zu meinem Bruder Paul zur Weihnachtsfeier. Ich freue mich sehr auf die Kinderchen, sie sind ganz allerliebst. Am zweiten Feiertag s...